Wenn die Wohnung zu groß wird

Weinheimer Amt für Soziale Angelegenheiten kann beim Generationenwechsel beraten
Etliche Seniorinnen und Senioren kennen das Problem: Das Haus oder die Wohnung, die früher eine ganze Familie beherbergte, ist für ein älteres Ehepaar oder auch eine alleinstehende Person zu groß geworden. Viel Wohnraum macht viel Arbeit. Die Treppen sind zu steil, der Garten wächst einem buchstäblich über den Kopf. Eigentlich wäre eine kleinere Wohnung im Alter viel praktischer. Aber wie geht man das an? An wen kann man sich wenden? Ist ein Umbau vielleicht sogar die bessere Lösung?Das Weinheimer Amt für Soziale Angelegenheiten kann dabei Hilfestellung bieten, das wurde jetzt bei einer Veranstaltung der Stadtverwaltung in der Stadthalle deutlich. Denn klar ist auch, betonte Amtsleiterin Dana Scheil bei ihrer Begrüßung, dass man bei dem Thema behutsam mit den Menschen umgehen müsse. Denn in aller Regel hängt die Person mit dem Herzen am Wohnumfeld, Emotionen liegen zwischen den vier Wänden. „So ein Entschluss“, erklärte auch Oberbürgermeister Manuel Just, „ist immer eine ganz persönliche Entscheidung, die gut überlegt und durchdacht sein muss“ Er stellte auch klar: „Ziel dieser Veranstaltung ist es nicht, irgendjemandem die Immobilie abspenstig zu machen, sondern denjenigen eine Perspektive zu bieten, die sich verkleinern wollen. Just und Adrienne Balmes vom Amt für Stadtentwicklung berichteten über neuen, auch kleinteiligen Wohnraum, der in den nächsten Jahren in Weinheim entstehen wird, barrierefrei und seniorengerecht, teilweise sogar mit betreuten Wohnformen für Senioren: Im GRN-Areal, in den Allmendäckern, an der Hildebrandschen Mühle.Wie das genauer aussieht, erläuterte Sonja Wawsczak vom Betreuten Wohnen des DRK, weitere Referenten waren Inessa Palzer und Birgit Kurz vom Pflegestützpunkt Rhein-Neckar, an dem weitere Beratungen zum sicheren Wohnen für Ältere stattfinden, sowie Max Mayer vom Amt für Immobilienwirtschaft; er informierte über das Projekt „Vermiete doch an deine Stadt“. Alle Referenten standen dann auch für Fragen und für Gespräche zu Verfügung; auch Medienexperte Sven Holland, der über Möglichkeiten der digitalen Teilhabe informierte. Der Abend erfüllte voll und ganz seinen Sinn, den Manuel Just eingangs erläutert hatte: „Es geht darum, Transparenz zu schaffen, Fragen zu beantworten, Bedenken abzubauen und gemeinsam Wege für eine lebenswerte Quartiersentwicklung zu schaffen.“Bei Fragen steht das Amt für Soziale Angelegenheiten der Stadt Weinheim zur Verfügung. Amtsleiterin Dana Scheil, Telefon 06201 82 248 oder d.scheil@weinheim.de
