Die lange Nacht der Bücher

Weinheimer Literaturfestival: Sechs Autoren bis Mitternacht am 5. Oktober im A2-Keller

Wer liest, ist nachts nie einsam. Auch im Rahmen des 1. Weinheimer Literaturfestivals, bei dem am Donnerstag, 5. Oktober und Freitag, 6. Oktober Lesungen an besonderen Orten stattfinden, gibt es eine „Lange Nacht der Bücher“ mit sechs verschiedenen Autorinnen und Autoren, die insgesamt drei Stunden lang aus ihren Büchern lesen und plaudern: Am Donnerstag, 5. Oktober, 21 Uhr bis 24 Uhr im A2-Keller in der Weinheimer Nordstadt. Es lesen: Martina Altschäfer aus ihrem Buch: „Andrin“. Darum geht es darin: Als Susanne für einen zahlungskräftigen „Premium”-Kunden eine geschönte Autobiografie verfassen soll und dessen Änderungswünsche ins Utopische abgleiten, ist sie nahe am Verzweifeln. Sie fährt nach Italien, doch in den Schweizer Alpen gibt es einen Steinschlag. Sie macht sich zu Fuß auf den vermeintlich leichten Weg zum Gebirgspass, bis sie von einem Unwetter überrascht wird. Andrin, ein hagerer, schweigsamer Mann undefinierbaren Alters, nimmt sie mit nach Voglweh, in eine kleine verfallene Siedlung mit lediglich zwei Bewohnern, die kaum eine Verbindung zur Außenwelt haben und sich selbst versorgen. Martina Altschäfer hat Bildende Kunst und Germanistik studiert. Sie lebt in Rüsselsheim am Rhein.

Kristin Wolz: „Lisas Labyrinth.“. Der Inhalt: Lisa sammelt Bücher. Mehr als ihre Wohnung, die niemand betreten darf, fassen kann. Eine Gratwanderung am Rande des Messie-Daseins. Ihre sozialen Kontakte sind dürftig: kaum existent zu Arbeitskollegen, lästig zu Mutter und Schwester. Stets hat sie das Gefühl, anders zu sein. Sie lernt Tarik aus Syrien kennen, der bei ihr Verständnis für sein Land und die Kriegsflüchtlinge weckt. Ein tragischer Badeunfall ruft sehr persönliche Erinnerungen wach. Sie entschließt sich, ihr Leben umzukrempeln. Kris􀀞n Wolz lebt heute in Ladenburg. 2009 ließ sie sich beurlauben, weil sie es vorzog, die Sommer in Umbrien zu verbringen, zu lesen und zu schreiben. Sigrid Ladwigs Buch „Selten kehre ich zurück“ handelt vom Universalgenie Leonardo da Vinci. Anerkennung und Erfolge wechseln in seinem Leben mit brachliegenden und gescheiterten Projekten, sodass er trotz umfangreich erhaltener Schriften als rätselhafter Mensch erscheint – damals wie heute. In ihrem biografischen Roman begleitet Sigrid Ladwig den Künstler und Wissenschaftler in Episoden durch sein außergewöhnliches Leben und zeichnet es mit seinen Werken, Studien und Ausführungen in Tagebüchern nach. Sigrid Ladwig, geboren in Mannheim, hat Germanistik, Philosophie und Geschichte in Landau studiert und arbeitet als freie Journalistin. Der Jurist und ehemalige Richter Michael Saenger hat das Buch geschrieben: „Leben und sterben in Piter“ Dessen Inhalt: Im September 1878 verlässt der Dampfer „Henriette“ Travemünde nach der russischen Hauptstadt St. Petersburg, auch „Piter“ genannt. An Bord befindet sich eine illustre Gesellschaft, darunter ein russischer Offizier, der in einer Sturmnacht auf mysteriöse Weise über Bord geht, und ein amerikanischer Journalist, Samuel Clemens alias Mark Twain, der in Petersburg Stoff für ein neues Reisebuch sucht. Und Stoff findet Mr. Clemens genug. Mayjia Gilles Buch „Landgang“ handelt von der zwölfjährigen Magdalena, die 1986 mit ihrer Mutter die DDR. verlässt Das kreative, leicht autistische Kind erlebt diesen Verlust der Heimat als traumatsch, findet aber eigene Auswege aus dem Heillosen. Durch ihre inneren poetischen Inseln und ihren eigenwilligen Glauben gelingt es dem Mädchen, Halt im Chaos des West-Berlins Ende der achtziger Jahre zu finden. Mayjia Gille arbeitet als Autorin, Schauspielerin, Sprecherin, Theaterpädagogin, Musikerin, Bildende Künstlerin und Moderatorin. Sie lebt in Leipzig. Und dann gibt noch Michiel Postma „21 Tipps für untalentierte Radrennfahrer“. Dahinter steckt diese Geschichte: Zu den 10 000 besten Rennfahrern des Landes gehört der Autor sicherlich nicht. Radsportalent ist nicht seine Sache. Darum muss er versuchen, auf andere Art und Weise das Publikum oder seine Mitrennfahrer von seinen Qualitäten auf dem Rennrad zu überzeugen, und dafür ist er bereit an die Grenzen zu gehen. Michiel Postma, Radsportfan seit frühester Jugend und selbst begeisterter, wenn auch mit wenig Talent ausgestatteter Rennfahrer, erzählt mit seinem unnachahmlichen holländischen  Charme über Möglichkeiten, zu Anerkennung in der Community zu gelangen.

Eintritt: 15 Euro, ermäßigt: 12 Euro Karten über Reservix und die üblichen Vorverkaufsstellen. Das 1. Weinheimer Literaturfestival bieten m Donnerstag, 5. Oktober und Freitag, 6. Oktober, rund ein Dutzend Lesungen an besonderen Orten sowie eine große Buchmesse in der Stadthalle am 7. und 8. Oktober in der Stadthalle. Komplettes Programm auf www.literaturfestival-weinheim.de

(Erstellt am 18. September 2023)

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