Gas kostet ab 1. August mehr
Rekordpreise an Energiemärkten – keine Entspannung in Sicht – auch Stadtwerke Weinheim heben Tarife wegen höherer Beschaffungskosten an
Gas wird weltweit immer teurer; die erhoffte Entspannung an den Handelsplätzen ist bis dato ausgeblieben. So haben sich zum Beispiel seit dem Beginn des Kriegs in der Ukraine Ende Februar die Gaspreise an den Beschaffungsmärkten fast verdreifacht. Das wirkt sich auch auf die Kosten für den Gaseinkauf bei den Stadtwerken Weinheim aus: „Diese Mehrkosten lassen sich intern nicht kompensieren“, erklärt Peter Krämer, Geschäftsführer der Stadtwerke Weinheim, und fügt an: „Wir haben eine Preisanhebung so weit wie möglich hinausgezögert. Zum 1. August kommen jedoch auch wir nicht umhin, unsere Arbeitspreise in allen Gastarifen zu erhöhen.“ Doch auch jetzt profitieren Kundinnen und Kunden der Stadtwerke Weinheim von der risikoarmen und langfristigen Beschaffungsstrategie des Unternehmens: Die extremen Steigerungen seit vergangenem Herbst schlagen weniger stark durch als bei Lieferanten, die sich bisher eher kurzfristig eingedeckt haben. „Was wir aber derzeit an den Märkten erleben, ist historisch einmalig. Solche großen Preissprünge hat es bislang noch nie gegeben“, ordnet Peter Krämer ein. Für einen Durchschnittshaushalt mit einem Jahresverbrauch von 15.000 Kilowattstunden erhöhen sich die Gaskosten im Tarif Woinemer Gas zum Beispiel um 68 Euro pro Monat.
Energiemarkt weiter angespannt
Peter Krämer unterstreicht, dass der Energiemarkt durch den Krieg in der Ukraine und die Situation in der Weltwirtschaft weiter angespannt ist. „Insgesamt müssen wir uns wohl oder übel darauf einstellen, dass die Preise für alle Energiearten in nächster Zeit eher auf einem hohen Niveau bleiben werden. Frühestens im Herbst können wir eine Prognose für das kommende Jahr wagen“, schließt der Stadtwerke-Geschäftsführer und verspricht: „Wir werden alles tun, um unsere Kundschaft weiterhin stets so günstig wie möglich mit Erdgas, Strom und Wärme zu versorgen.“