In der OEG im Zauber der Stille

Weinheimer Literaturfestival: Silke Ziegler und andere Autoren lesen am 5. Oktober in der fahrenden Bahn nach Heidelberg

Es gibt etliche außergewöhnliche Orte für Lesungen im Rahmen des Weinheimer Literaturfestivals vom 4. bis 8. Oktober. Aber nur einer fährt: Das ist eine historische OEG auf ihrem Schienenweg von Weinheim nach Heidelberg am Donnerstag, 5. Oktober, 19 Uhr. Drei Stunden dauert die literarische Fahrt an diesem Abend (Toilettenpause eingerechnet), insgesamt lesen sechs Autorinnen und Autoren in zwei Waggons. Sponsor an der Seite des Vereins Literaturfestival sind die Verkehrsbetriebe rnv. Es ist eine Bahnfahrt mit Lokalkolorit. Die bekannteste Schriftstellerin dabei ist Silke Ziegler, Weinheimer Lokalmatadorin und außergewöhnlich vielseitig. In der fahrenden OEG liest sie aus ihrem neuesten Südfrankreich-Krimi „Im Zauber der Stille“. Darin geht es um Drogen, Morde und Menschenhandel, um Aufruhr in Montpelliers Unterwelt. „Vom Ende der Langsamkeit“ heißt das Buch von Ortrud Toker, die Kunstgeschichte, klassische Archäologie und Philosophie studiert hat - dort liegen auch ihre literarischen Schwerpunkte. Die Handlung spielt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts – einer  Epoche, in der sich die Vorstellungen von Zeit und Raum tiefgreifend verändern und die Beschleunigung zum zentralen Thema wird. Ein historischer Forscherroman, der Pioniere Werner von Siemens, Philipp Reis und das Ehepaar Carl und Bertha Benz, miteinander verknüpft. Die Heidelberger Fotokünstlerin Susanne Ochs stellt ihr Buch vor: „Wer hat sein Herz in Heidelberg verloren.“ Sie wagt dabei einen anderen Blick auf eine der schönsten Städte am Neckar.  Sie zeigt bekannte Sehenswürdigkeiten, jedoch aus einer völlig anderen Perspekive: Seit 2014 rückt sie in Heidelberg ihre Miniatur-Stillleben im Maßstab 1:87 in den Fokus. In ihrem Buch erzählt sie mit Bildern und Texten kleine vergnügliche Schrumpfwelt-Geschichten über ihre Heimatstadt. „Wieviel Wahrheit darf es denn sein?“ Das fragt Dr. Rainer Otte, studierter Philosoph, Religionswissenschaftler und Kunstgeschichtler, in seinem Buch. Darum geht es: Es gibt Menschen, die halten die Wahrheit für ein Körnchen, andere hingegen für riesengroß. Den einen gilt sie als selbstverständliche den Prüfstand Geschäftssgrundlage, während andere rein gar nichts für ausgemacht halten. Alles kommt bei ihnen auf. Darf das denn wahr sein? Drei Novellen lassen die Wahrheiten und Lügen ihrer Zeit zu Wort kommen.

Angela Buddecke, Pianistin, Schauspielerin, Autorin und Songschreiberin, liest aus ihrem Buch „Niemand liebt mein Leben so wie ich“. Darin ist Emilie Bundschuh die Hauptfigur. Ihr Leben als Künstlerin, als Frau und Mutter war äußerst reich und intensiv. Nun steht sie vor der Frage: „Was fange ich mit der Freiheit im letzten Drittel meines Lebens an?“ Die Antwort kommt von einem Tag auf den anderen, aus heiterem Himmel und in Form einer sogenannten Diagnose. Maria Hoffmann-Dartevelle schreibt und liest: „Über den Ozean“. Nora reist von Heidelberg nach Buenos Aires, im Gepäck eine Dose mit Asche. Die soll ans andere Ende der Welt gelangen, in das Land ihres verstorbenen Mannes Camilo. So hat sie es ihm versprochen. Im sommerheißen Argentinien trifft sich Nora mit Alejandro, einem fernen Bekannten von Camilo, der sie mit Familienrätseln konfrontiert. Maria Hoffmann-Dartevelle hat Romanistik in Heidelberg und Paris studiert, sie arbeitet als Literaturübersetzerin in Heidelberg.
Eintritt: 22 Euro, ermäßigt: 18 Euro. Karten über Reservix und die üblichen Vorverkaufsstellen.

Das 1. Weinheimer Literaturfestival bieten m Donnerstag, 5. Oktober und Freitag, 6. Oktober, rund ein Dutzend Lesungen an besonderen Orten sowie eine große Buchmesse in der Stadthalle am 7. und 8. Oktober in der Stadthalle. Komplettes Programm auf www.literaturfestival-weinheim.de

(Erstellt am 18. September 2023)

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