Vom Meeresstrand zum Beckenrand

Foto: Johannes Klaus

Weinheimer Literaturfestival: Reiseliteratur von Philipp Laage und anderen im Hallenbad HaWei am 5. Oktober

„HaWei“ heßt das Weinheimer Hallenbad der Stadtwerke Weinheim. Das passt zu entspannter Reiseliteratur, dachten sich die Organisatoren des 1. Weinheimer Literaturfestivals, und sie konnten das Hallenbad als besonderen Ort für eine Lesung gewinnen am Donnerstag, 5. Oktober, 19 Uhr. In vier Büchern, die am Beckenrand vorgestellt werden, geht es um Reisen auf ganz verschiedene Arten und Weisen. Die Stadtwerke gehören zu den Sponsoren des Literaturfestivals. Philipp Laage, geboren 1987 in Hagen, ist der bekannteste Autor. Seine Reisereportagen erscheinen in Zeitungen in ganz Deutschland. Er ist Autor der Sammelbände „The Travel Episodes“, erschienen bei Malik Na􀀘onal Geographic. Auf Reisen sucht er grandiose Natur, faszinierende Menschen, die Grenzen des eigenen Horizonts und gute Geschichten. Er liebt schneebedeckte Gipfel und skandinavische Süßigkeiten, ist aber davon überzeugt, dass sich das Glück verflüchtigt, sobald wir es zu inszenieren versuchen. „Vom Glück zu reisen“, heißt sein aktuelles Buch. Philipp Laage erzählt davon, wie wir heute reisen und warum – klug, kritisch und voller Humor. Von seinen eigenen Reisen um die ganze Welt hat er unzählige Geschichten mitgebracht: Er stürzt sich ins Nachtleben von Beirut, sucht in Malawi den perfekten Ort für die Liebe, verflucht in Südtirol das Smartphone, besteigt im Rebellengebiet des Ost-Kongo einen akiven Vulkan – und versucht zu ergründen, was das ist, das viel beschworene Glück, unterwegs zu sein. Kann man in Zeiten des Klimawandels überhaupt noch unbeschwert reisen? Man kann, das haben Caroline Gustke und Leo und Verena Fellinger unter Beweis gestellt. Sie lesen in Weinheim aus ihrem Buch: „Mit dem Zug in den Kaukasus.“ Caroline Gustke ist mit dem Zug gefahren, insgesamt 10 273 Kilometer, dazu noch 240 Kilometer mit dem Taxi und 120 Kilometer mit dem Minibus. Ihren Treibhausgas-Fußabdruck hat sie akribisch berechnet: 270 Kilogramm hat sie emitiert, eine Einsparung von 83 Prozent gegenüber dem Flugzeug.

Ganz ähnlich: „Einmal elektrisch um den Ärmelkanal“, so heißt das Buch von Leo und Verena Fellinger. Sie sind von Salzburg aus 5000 Kilometer rein elektrisch durch sechs Länder rund um den Ärmelkanal gefahren: mit einen ID. Buzz Pro, dem batteriebetriebenen Bulli von Volkswagen. Für Cindy Ruch ist Australien Sehnsuchtsland. Sie begibt sich auf Roadtrips entlang gerader Straßen, wagt sich in Geisterstädte und Höhlen, möchte in Brisbane zuhause sein, vertraut fremden Mitreisenden begegnen, lernt das Reisen lieben, kommt nicht los. Zweieinhalb Jahre verbringt sie in Australien, über zwölf Jahre sehnt sie sich dorthin. Im HaWei liest sie aus „Woanders wachsen Mangos“. Auch Cindy Ruch ist Reisejournalistin und Fotografin, sie studierte Internationale Literatur in Tübingen und Brisbane.

Eintritt: 15 Euro, ermäßigt: 12 Euro. Karten über Reservix und die üblichen Vorverkaufsstellen. Das 1. Weinheimer Literaturfestival bieten m Donnerstag, 5. Oktober und Freitag, 6. Oktober, rund ein Dutzend Lesungen an besonderen Orten sowie eine große Buchmesse in der Stadthalle am 7. und 8. Oktober in der Stadthalle. Komplettes Programm auf www.literaturfestival-weinheim.de

(Erstellt am 18. September 2023)

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