Brücken bauen für die Pflege
Zweite gemeinsame Pflegekonferenz der Kommunen Weinheim, Hemsbach und Laudenbach
Viele Pflegeakteure folgten der Einladung von Herrn Oberbürgermeister Just, Herrn Bürgermeister Kirchner und Herrn Bürgermeister Köpfle zur zweiten Pflegekonferenz der Raumschaft Weinheim, Hemsbach und Laudenbach.
Dank der Förderung durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration im Rahmen des Förderprogramms „Kommunale Pflegekonferenzen – Netzwerke für Menschen weiterentwickeln“ war es möglich auch außerhalb der Pflegekonferenz gemeinsam an drei Schwerpunkten weiterzuarbeiten. Mit großen Engagement arbeiteten viele Pflegeakteure an den Themen Zivilgesellschaftliche Strukturen, Fachkräfte finden und binden und die Sicherstellung der Versorgung. In den drei Arbeitsgruppen zeigte sich wie wertvoll und wichtig interdisziplinäre Zusammenarbeit ist. Mit ganzheitlichen Lösungsansätzen kann es gelingen eine gute Pflegesituation in Weinheim und Umgebung zu schaffen.
Mit interessanten Impulsvorträgen knüpfte die zweite Pflegekonferenz an die Ergebnisse der Arbeitsgruppen an. Es wurde beleuchtet wieso es sinnvoll sein kann, Engagement und Ehrenamt neu zu denken und mit welchen Möglichkeiten mehr Menschen für eine ehrenamtliche Tätigkeit in der Pflege begeistert werden können. Der anschließende Vortag veranschaulichte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr eindrücklich, wie ambulante Pflegedienste oder Pflegeheime eine Strategie entwickeln können, um Fachkräfte und ehrenamtlich Engagierte zu finden und zu binden. Zur Sicherstellung der pflegerischen Versorgung wurde von Frau Gaida, Katholische Sozialstation Weinheim und Frau Scheil, Amt für Soziales, Jugend, Familie und Senioren, ein Förderprojekt zur Implementierung von Springerkonzepten vorgestellt. Ziel dieses Projekts ist es, dass sich mehrere ambulante Pflegedienste oder Pflegeheime zusammenschließen können, um den Ausfall eines langzeiterkrankten Mitarbeitenden aufzufangen. Wenn dieses Projekt in die Praxis umgesetzt werden könnte, würde dies erheblich dazu beitragen, dass pflegebedürftige Bürgerinnen und Bürger in Weinheim und Umgebung stabil versorgt werden können.
Zum Schluss betonte Herr Oberbürgermeister Just, dass er es für wichtig halte, die Erkenntnisse aus der Pflegekonferenz der Raumschaft Weinheim – Hemsbach - Laudenbach an Herrn Minister Lucha MdL bei seinem Besuch an unserer nächsten Pflegekonferenz heranzutragen. Er betonte, dass das Ministerium auf die Unterstützung der Pflegeakteure angewiesen ist, um die Rahmenbedingungen in der Pflege stetig zu verbessern.