Im Dienst für die Menschen in Weinheim
Kommunalverwaltung heute - und im Jahr 1984, vor 40 Jahren. Die Aufgaben und Herausforderungen sind nicht vergleichbar. Wer damals angefangen hat und bis heute im Dienst für die Bürgerinnen und Bürger arbeitet, hat sich entwickelt und ist mit den Anforderungen gewachsen. Darauf hat neulich Weinheims Oberbürgermeister Manuel Just verwiesen, als er im Rathaus langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ehrte: für 25- und 40-jährige Tätigkeit bei der Weinheimer Stadtverwaltung.
Dazu zählten Frauen und Männer, die in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten oft und weit in die Stadtgesellschaft hineingewirkt haben – bis heute. Wie Carmen Harmand, die Leiterin des Amtes für Bildung und Sport. Sie ist im Jahr 2024 seit 40 Jahren bei der Stadt.
„In dieser Zeit sind Sie, durch Ihren Einsatz, Ihre Expertise und Ihre Tatkraft zu einer wahrlich unverzichtbaren Säule unserer Stadtverwaltung geworden“, bescheinigte Manuel Just. Nach ihrer Ausbildung, schilderte der OB, reifte sie als Schulsachbearbeiterin schnell zur Stellvertreterin des Amtsleiters Karl Lohrbächer heran und überzeugte von Anfang an durch Ihren Ehrgeiz und durch ihre sorgfältige und qualitativ hochwertige Arbeitsweise. Seither hat sich das Amt stetig weiterentwickelt und Carmen Harmand habe die ständig wachsenden gesellschaftlichen Anforderungen und Veränderungen stetsvorausschauend proaktiv aufgegriffen, so der OB. Heute gehören zum Verantwortungsbereich neben den Schulen, auch die gesamte frühkindliche Bildung und Schulkindbetreuung sowie die kommunale Schulsozialarbeit. Just: „Sie hat sie einen maßgeblichen Anteil an der Entwicklung Weinheims als herausragende Bildungsstadt.“ Auch Hans-Joachim Stoner, Leiter des Amtes für Baurecht und Denkmalschutz, ist seit 40 Jahren im öffentlichen Dienst. Er war nach seinem Architekturstudium zunächst bei der Stadt Karlsruhe. Just bescheinigte: „Was Sie besonders auszeichnet, ist Ihre respektvolle und unterstützende Haltung gegenüber Ihren Mitarbeitenden sowie Ihre vorbildliche Art im Umgang mit Bürgern.“ So schaffe er es, bei Problemen von Bürgerinnen und Bürgern konstruktive Lösungen anzubieten zu können.“ Sein ruhiger und respektvoller Umgang trage dazu bei, Spannungen zu reduzieren und Konflikte zu lösen. „Diese Kombination aus tiefgreifendem Fachwissen und Ihre respektvolle, unterstützende Haltung gegenüber Ihren Mitarbeitern sowie vorbildliche Art im Umgang mit den Bürgern hat Ihr Amt zu einem wichtigen Eckpfeiler unserer Stadtverwaltung hat werden lassen.“
Auch Claudia Buggle, die Leiterin des Museums, ist seit 40 Jahrzehnten im öffentlichen Dienst. Sie begann ihre Ausbildung zum gehobenen Archivdienst beim Hauptstaatsarchiv in Stuttgart. Seit über 30 Jahren leitet sie das Weinheimer Museum am Amtshausplatz. „Sie setzen sich mit viel Herzblut und großem Engagement für das Museum ein, es ist fast so etwas wie Ihr Baby geworden, das Sie hegen und pflegen“, so der OB.
Auch Martin Grieb, der Weinheimer Theatermacher im Kulturbüro ist seit 40 Jahren im öffentlichen Dienst. „Ihr Einsatz verdient größte Anerkennung, nicht zuletzt deshalb, weil sie das Theaterschiff in diesen Jahren stets erfolgreich und sicher durch eine raue See der Kulturlandschaft geführt haben“, bescheinigte sein oberster Chef.
„Es ist bewundernswert, wie Sie beharrlich für unser kulturelles Angebot kämpfen, weil Sie vom kulturellen Auftrag einer Kommune überzeugt sind“, beschrieb Manuel Just und bescheinigte: „Bei allem Bewusstsein für die Tradition des Theaters, sind Sie jedoch zugleich auch innovativ und offen für neue Ideen.“
Auch Angela Niese aus dem kommunalen Rechnungsprüfungsamt gehörte zu den „40ern“. Als Sachbearbeiterin prüft sie unter anderem verschiedene Gebührenhaushalte, den Verband für Grünschnittkompostierung Bergstraße und das Personalwesen. Manuel Just weiß über sie: „Mit großer Sachkunde, einem Blick für das Wesentliche und einem untrüglichen Gespür für Unstimmigkeiten gehen Sie immer akkurat an Ihre Aufgaben heran.“ Auch bei der zunehmenden Digitalisierung sei Angela Niese eine wichtige und verlässliche Ansprechpartnerin. Sie habe dazu beigetragen, dass Digitalisierungsprojekte erfolgreich eingeführt wurden. Martin Schwab begann seinen Dienst bei der Stadt Weinheim am 1. August 1983 als Auszubildender. Seit 2006 ist er bei der Stadtkasse beschäftigt, führt die Kassengeschäfte der Stadtverwaltung, kümmert sich um Tages- und Monatsabschlüsse, prüft die Zahlungsmittel und verwaltet die baren und unbaren Geldbestände.
Just mit einem Augenzwinkern: „Er wacht mit Argusaugen darüber, dass die jeweiligen Auszahlungsanordnungen zu den Abbuchungen von den Fachämtern geliefert werden, denn die Regel „Keine Buchung ohne Beleg“ ist quasi in seine DNA übergegangen.“ Schwab arbeite zugleich verantwortungsvoll und absolut zuverlässig und korrekt, was insbesondere auf dieser Stelle von enormer Bedeutung ist. Kurzum: „Die Stadt Weinheim könnte sich keinen besseren Kassier wünschen!“
Eine Reihe von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wurde für 25-jährige Tätigkeit geehrt: Wolfgang Brehm aus dem Team der Sportplatzwarte, Nina Felber, die mit Staatsprüfung an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung verschiedene Aufgaben wahrnahm und mittlerweile im Amt für Baurecht und Denkmalschutz eingesetzt ist. Silke Mayer ebenfalls aus dem Amt für Baurecht und Denkmalschutz, Seit 25 Jahren ist außerdem Sigrid Gross als gelernte Erziehungswissenschaftlerin beim Stadtjugendring beschäftigt.
Aniko Lirsch begann ebenfalls 1998 ihren Dienst als Erzieherin bei der Stadt Weinheim, seit 2021 ist sie Leiterin des Kleinkindbereich der Kinderkrippe Bürgerpark.
Sabrina Bessler ist nach ihrer Zeit in der Stadtbibliothek beim Kulturbüro der Stadt gelandet, wo sie sich um das gesamte Rechnungswesen der Abteilung kümmert. Wie ihre Kollegin Christine Ertelt, hat sie zunächst eine Ausbildung zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste absolviert. Sie ist aber schon eine ganze Weile zuständig für das Sachgebiet Verwaltung und Bewirtschaftung der stadteigenen Veranstaltungshäuser, wozu auch die Abstimmung und Koordination der Veranstaltungstechniker und Reinigungskräfte gehört, ebenso die Kulturförderrichtlinien und auch die institutionelle Kulturförderung. Anette Hutzl ist seit 25 Jahren als Reinigungskraft überwiegend in Objekten in Lützelsachsen tätig.
Alle Jubilarinnen und Jubilaren rief der OB zu: „In der heutigen Zeit, die von ständigem Wandel und zunehmender Dynamik geprägt ist, gewinnen langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für jeden Arbeitgeber an besonderer Bedeutung. Ihr Erfahrungsschatz und Ihre Kontinuität bilden das Rückgrat einer jeden Organisation und tragen maßgeblich zu einer reibungslosen Aufgabenwahrnehmung, zur Stabilität unserer Verwaltung und dem Erfolg bei. Ihre langjährige Treue ist unser größtes Kompliment.“